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MHLBGA – steht für Modulare Hochleistungs-Biogas-Anlage. Ein Gemeinschaftsprojekt mit der Hochschule Zittau/Görlitz (HSZG) und drei KMU: Haase Tank GmbH, Rublic + Canzler GmbH und COVAC Elektro und Automation GmbH, das weit mehr bedeutet, als der vielversprechende technische Name. Grundlagen und angewandte Forschung im Vorfeld des Projekts sind bereits in Teilen aus einem Vorläuferprojekt als Machbarkeitsstudie entstanden, welches nun in einem Kooperationsprojekt umgesetzt werden soll. Hier wird es über die Sächsische Aufbaubank SAB mit EFRE-Geldern aus der EU zu etwa 60 % kofinanziert. Als Projektlaufzeit sind ab 01.09.2018 zwei Jahre angesetzt, wobei die Realisierung in Zittau in einer Laborhalle der Hochschule stattfindet. Gedes e.V. gibt hierbei einen Teil der Materialien hinzu und ist für die Umsetzung der Steuerung und Optimierung der Gesamtanlage im Betrieb und am Netz verantwortlich. Eine Vielzahl an Sensoren, Aktoren und Daten müssen für diesen Aufbau erfasst, verarbeitet und optimiert werden, damit die Sicherheit, Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit der HLBGA erfüllt werden.

Ziel des Projektes ist es, herkömmliche Biogasanlagen durch ein viel kompakteres und kürzeres Verfahren zu revolutionieren und diese Lösung als Ganzes in einen 20 ft-Container einzubauen. Diese Ausführung erleichtert Transport, Installation und Betrieb einer kompletten Biogasanlage erheblich für den Endnutzer! Nahezu unabhängig vom Ausgangsstoff, wie Gülle oder Pflanzenresten, werden im Hochleistungsfestbetfermenter (HLFBR) mindestens 70 % Methan erzeugt. Die Restgase Wasserstoff und Kohlendioxid werden in einem zweiten Fermenter (HLF-Gas-R) ebenso bakteriell zu Methan umgesetzt. Das so zweistufig erzeugte Methan wird in einem integrierten BHKW in Elektrizität umgewandelt. Dabei wird die Abwärme für die Fermenterbeheizung und zur Verdampfung des Restwassers genutzt. Ein Elektrolyseur erzeugt aus diesem Prozesswasser-Dampf und einem Teil der erzeugten Elektrizität bzw. regenerativer Energie aus PV- oder Windkraftanlagen wiederum Wasserstoff, der mit dem Kohlendioxid der BHKW-Abgase erneut methanisiert werden kann. Je nach Bedarf liefert die MHLBGA Methan oder Elektrizität mit äußerst kurzen Lastanpassungszeiten aus der organischen Suspension mit einem sehr hohen Wirkungsgrad. Das verbleibende konzentrierte Prozessabwasser, kann entsprechend dosiert, als Dünger verwendet werden.

Somit trägt die MHLBGA zu einer höheren Nutzung von Biomasse universellen Ursprungs bei, ohne dabei weiter Böden, Luft und Gewässer zu belasten. Zudem liefert sie deutlich mehr Methanertrag und Wasserstoff und damit auch mehr Elektrizität als konventionelle Biogasanlagen. Es ist außerdem ein großer Vorteil, das die gesamte Anlage um ein Vielfaches kompakter ist als herkömmliche Anlagen und für den schnellen Einsatz oder den Export vom Werk aus geliefert werden kann.

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